Erblich bedingter Haarausfall ist die häufigste Ursache für Kahlheit – bei Männern wie bei Frauen. Wenn die haarlosen Stellen am Kopf ziemlich groß sind, bietet sich die FUT-Technik an. Für die Verpflanzung lassen sich so mehr Haare gewinnen als mit anderen Verfahren. Das Ergebnis ist natürlich wirkender Haarwuchs, der das Selbstbild stark verbessern kann.
FUT steht für „Follicular Unit Transplantation“ (Verpflanzung follikulärer Einheiten).
Nach erfolgreichem Einwachsen sind die transplantierten Haare vom ursprünglichen Haarwuchs nicht zu unterscheiden. Sie bleiben erfahrungsgemäß ein Leben lang erhalten. Haare aus der Hinterkopfregion sind gegen genetisch bedingten Haarausfall nämlich immun.
Wann immer möglich, wenden wir für die Haartransplantation bei S-thetic eine andere Methode an, nämlich das FUE-Verfahren („Follicular Unit Extraction“, zu Deutsch „Entnahme follikulärer Einheiten“). Anders als bei FUT werden die Grafts, die verpflanzt werden sollen, hier nicht aus einem Kopfhautstreifen gewonnen. Vielmehr stanzt der behandelnde Arzt sie einzeln am Hinterkopf aus.
Der Vorzug von FUE: Bei dieser Methode hinterlassen die millimeterfeinen Verletzungen nur winzige Närbchen, die fast unsichtbar sind. Bei FUT hingegen bleibt am Hinterkopf eine unschöne, lange, sichtbare Narbe zurück. Sie muss unter dem Deckhaar verborgen werden.
Die FUT-Haartransplantation eignet sich ebenso wie die Alternative, die FUE-Methode, ausschließlich für Personen mit erblich beziehungsweise hormonell bedingtem Haarausfall (auch bekannt als androgenetischer Haarausfall). Davon profitieren können Männer wie auch Frauen. Ursache für diese Art von Haarausfall ist eine Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegen männliche Sexualhormone. Diese spielen beim Stoffwechsel von Männern wie auch von Frauen eine Rolle, bei Letzteren vermehrt nach den Wechseljahren.
Ursachen von Haarverlust sind häufiger auch bestimmte Erkrankungen, Stoffwechselstörungen oder Medikamenteneinnahme. Schwerwiegende Gründe für den Haarausfall kann der Hausarzt im Vorfeld durch Blutanalysen ausschließen.
Für ein authentisches Haarbild sind pro Quadratzentimeter Kopfhaut zwischen 25 und 45 follikuläre Einheiten erforderlich. Speziell zu FUT raten wird Ihr Arzt, wenn der Haarbedarf recht umfangreich ist. Von großen Mengen sprechen wir bei etwa 3500 Grafts und mehr. Folgende Ausprägungen des Haarausfalls können zum Beispiel die Technik mit FUT erforderlich machen:
Bei Patientinnen und Patienten mit leichterem Rückgang des Haupthaars ist FUE hingegen meist die Methode der Wahl. Schließlich kommt sie praktisch ohne sichtbare Narben aus. Das sogenannte Hamilton-Norwood-Schema erlaubt, den Grad des Haarausfalls einzustufen. Ihr Arzt kann so exakt berechnen, wie viele Haare in Ihrem individuellen Fall für die Auffüllung benötigt werden. Anschließend sagt er Ihnen, welche Methode bei Ihnen angezeigt ist.
Bei S-thetic haben wir mit Haartransplantationen sehr viel Erfahrung. Unsere Ärzte sind in den verschiedenen Techniken hervorragend ausgebildet. Sie platzieren die neuen Haare so, dass sie in Wuchsrichtung und Dichte dem natürlichen Wuchsverhalten möglichst genau entsprechen. Das Endergebnis der Haartransplantation lässt sich nach etwa 5 bis 6 Monaten beurteilen. Haare, die bei der Patientin oder dem Patienten zu diesem Zeitpunkt fest eingewachsen sind, fallen erfahrungsgemäß nicht mehr aus. Von ursprünglichen Haaren lassen sich die verpflanzten Exemplare üblicherweise nicht mehr unterscheiden. Das Ergebnis der Behandlung wirkt in aller Regel vollkommen authentisch und verleiht Ihnen eine jugendlichere, vitalere Erscheinung.
Für die ambulante Behandlung kommen Sie in unser Behandlungszentrum und nehmen bequem auf einer Liege Platz.
Die Behandlung dauert einige Stunden. Währenddessen können Sie lesen, einen Film schauen oder Musik hören. Sie spüren von dem Eingriff normalerweise nicht mehr als ein gelegentliches Ziepen. Nach Abschluss der Behandlung dürfen Sie nach Hause gehen und sich dort weiter erholen.
Ausfallzeiten gibt es für Patientinnen und Patienten nicht. Am nächsten Tag können Sie direkt wieder zur Arbeit gehen. Sie sollten die frisch behandelte Kopfhaut in den ersten Tagen jedoch durch eine Kopfbedeckung schützen. Diese darf nicht zu eng anliegen.
In der Einpflanzzone bildet sich ein Grind. Diesen sollten Patientinnen und Patienten nicht antasten. Warten Sie einfach, bis er sich nach etwa 2 Wochen von selbst gelöst hat. Vorsichtig waschen können Sie die Haare nach einigen Tagen wieder.
Sie werden bald feststellen, dass die frisch implantierten Haare nach und nach wieder ausfallen. Das liegt an dem Mangel an Nährstoffen, dem sie an ihrem neuen Standort zunächst ausgesetzt sind. Nach mehreren Wochen bis Monaten wachsen die meisten Haare jedoch nach. Was nach etwa einem halben Jahr nachgekommen ist, fällt in der Regel lebenslang nicht mehr aus. Durchschnittlich bleibt nach der Haartransplantation weit mehr als die Hälfte der eingepflanzten Haare erhalten.
Auch in so einem Fall kann sich eine Haartransplantation als sinnvoll erweisen. Der Patient sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass eine Wiederherstellung des vollen Bewuchses aus Jugendjahren nicht möglich ist. Das Haarbild lässt sich durch die Haartransplantation jedoch deutlich verbessern.
Menschen, die Sie vor Ihrer Haartransplantation bereits kannten, wird das Ergebnis natürlich positiv auffallen. Den verpflanzten Haaren selbst sieht man nicht an, dass sie implantiert worden sind. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Transplantation bei der Patientin oder dem Patienten von einem fachkundigen Arzt durchgeführt worden ist.
Unter 1 bis 2 Zentimeter langem Deckhaar ist die Narbe normalerweise nicht zu erkennen. Wenn Sie hinten dauerhaft sehr kurze Haare tragen möchten, gibt es eine besondere Option: Einige Zeit nach der ersten Behandlung können einige hundert Haarfollikel-Einheiten per FUE-Methode an anderen Stellen des Hinterkopfs entnommen und in die Narbenzone verpflanzt werden. Dort wachsen dann wieder Haare, die Narbe wird praktisch unsichtbar.
Der Höhepunkt des Haarausfalls sollte möglichst erreicht sein. Bei Männern ist das meist gegen Ende 30 der Fall, manchmal auch etwas später. Nur dann lässt sich sinnvoll beurteilen, wie viele Haare verpflanzt werden müssen und welche Stellen einbezogen werden sollten. Bei Frauen setzt hormonell bedingter Haarausfall häufig nach der Menopause ein. Ihr Arzt berät Sie zum richtigen Zeitpunkt für die Haartransplantation.
Transplantierte Haare aus der Hinterkopfregion, die sich einmal fest verwurzelt haben, bleiben erfahrungsgemäß lebenslang erhalten. Das gilt für alle modernen Methoden der Haarverpflanzung.
Die FUT-Haartransplantation bringt normalerweise keine größeren Risiken mit sich. Schmerzhaft ist die Behandlung kaum. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff sind nach Entnahme des Kopfhautstreifens Wundheilungsstörungen, Infektionen oder Narbenwucherungen prinzipiell möglich. Bei einem erfahrenen Arzt kommt derlei aber äußerst selten vor. Nach unsachgemäßem Einsetzen der Haare könnten übermäßig viele wieder ausfallen oder sie könnten so platziert werden, dass ihr Wuchs nicht natürlich wirkt. Ein qualifizierter Haartransplanteur weiß dies jedoch zu vermeiden.
Sie erwägen eine Haartransplantation? Einer unserer erfahrenen Ärzte untersucht und berät Sie gern. Ihren persönlichen Termin können Sie telefonisch oder über unser Kontaktformular vereinbaren. Das zuvorkommende Team von S-thetic freut jederzeit sich über Ihren Besuch.
Behandlungsdauer: | mehrere Stunden (je nach Aufwand) |
Betäubung: | örtliche Betäubung |
Verband: | am Hinterkopf 10 Tage Tapeverband |
Klinikaufenthalt: | - |
Folgebehandlungen: | nach Bedarf |
Erholungszeit: | - |
Ausgehfähig: | nach 1 bis 2 Tagen |
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