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Faltenunterspritzung

Eine Faltenunterspritzung dient zur Neutralisierung von Gesichtsmuskeln, deren Aktivität bestimmte Faltentypen ins Gesicht einprägt. Das können zum Beispiel „Zornesfalten“ zwischen den Brauen sein, Augenfältchen („Krähenfüße“), Stirnfalten oder Lippenfältchen. Der Neuromodulator, das dafür eingesetzte Medikament, unterbindet die Reizweiterleitung im Bereich des fraglichen Muskels. In der Folge bleibt dieser dauerhaft entspannt. Bereits bestehende Falten sind dann meist deutlich weniger sichtbar, neue Falten entstehen nicht.
Die Unterspritzung erfolgt durch eine oder mehrere Injektionen und dauert nur kurz. Behandlungsspuren bleiben normalerweise keine zurück. Die volle Wirkung zeigt sich nach einigen Tagen. Der Effekt hält gewöhnlich einige Monate an, dann ist eine Wiederholung der Behandlung erforderlich.

FAQ

Kann man Neuromodulatoren und eine Faltenbehandlung mit Fillern kombinieren, um die Wirkung zu erhöhen?

Häufig werden Mimikfalten im Gesicht zunächst mit Neuromodulatoren behandelt, danach unterspritzt der Arzt die Restfalte mit Hyaluronsäure. Umstrittene künstliche Filler sollten auf keinen Fall mit Neuromodulatoren oder anderen Füllmaterialien kombiniert werden. Es kann zu schädlichen Wechselwirkungen kommen.

Eignen sich Faltenunterspritzungen gleichermaßen gut für Männer und Frauen?

Es können beide Geschlechter behandelt werden. Bei Männern ist die Gesichtshaut etwas kräftiger, daher muss höher dosiert werden.

Gibt es Altersgrenzen für Faltenunterspritzungen?

Es gibt generell keine Altersbeschränkungen. Ein Beispiel: Wenn die Haut bei einer 70-Jährigen noch nicht hängt, sie aber die Zornesfalte stört, kann sie durchaus mit einem Neuromodulator oder Füllmaterialien behandelt werden.

Ist eine Faltenunterspritzung im Ausland anzuraten?

Eine Faltenunterspritzung im Ausland ist nur dann sinnvoll, wenn Sie ganz sicher sind, dass der behandelnde Arzt die nötige Routine für die Unterspritzung hat. Außerdem sollte die verwendete Substanz natürlich abbaubar und CE-zertifiziert sein. Ansonsten gehen Sie unkalkulierbare Risiken ein. Häufig wissen im Ausland behandelte Patientinnen und Patienten leider gar nicht, welches Füllmaterial ihnen gespritzt worden ist.

Manchmal sind Zornesfalten zwischen den Brauen so tief eingekerbt, dass auch die Injektion eines Neuromodulators sie nicht ganz zum Verschwinden bringt. Welche Behandlung bietet sich dann an?

Der Arzt kann die Falte durch einen kleinen chirurgischen Eingriff von unten her neutralisieren. Dieses Verfahren nennt sich Subcission.

Können bestimmte Falten durch Rauchen verstärkt werden?

Ja, besonders bei starken Raucherinnen sind die sogenannten Plisseefältchen an der Oberlippe deutlicher ausgeprägt. Für schöne, straffe Haut sollte man Rauchen generell so weit wie möglich vermeiden, weil durch das Nikotin körpereigenes Kollagen abgebaut wird.

Helfen Neuromodulatoren auch gegen übermäßige Schweißentwicklung?

Ja, aber nur zeitweise. Nach 4 bis 6 Monaten muss nachgespritzt werden. Die Behandlung ist unkompliziert. Der Arzt injiziert den Neuromodulator in die Hände oder unter die Achseln, die Schweißdrüsen werden blockiert. Alternativen mit dauerhafter Wirkung sind die Schweißdrüsenabsaugung oder miraDry®.