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Ohrenkorrektur

Der häufigste ästhetische Makel der Ohrmuscheln sind sogenannte abstehende Ohren. Bei Kindern sind sie leider oft Anlass für Lästereien und Mobbing. Gemessen an gängigen Schönheitsmaßstäben ist bei „Segelohren“ der Winkel zwischen Ohr und Schädelseite zu groß. Dafür können verschiedene Eigenarten des Ohrwachstums verantwortlich sein, zum Beispiel der Bau der Ohrknorpel oder des hinteren Ohrwulsts.
Eine chirurgische Korrektur lässt sich bei Kindern wie bei Erwachsenen durchführen. Die Technik richtet sich nach der individuellen Ursache. So kann der Arzt zu stark gekrümmte Strukturen entfernen oder korrigierende Schnitte setzen, welche die Ausrichtung des Ohrs als Ganzes verändern. Anschließend müssen zunächst ein Kopfverband, dann ein Stirnband getragen werden. Das hilft, das gewünschte Endergebnis zu erreichen.


FAQ

Welche Art Narkose wird bei einer Ohrenkorrektur angewendet?

Der Eingriff kann ambulant unter örtlicher Betäubung stattfinden, auf Wunsch zusätzlich mit Dämmerschlaf. Auch eine Vollnarkose ist möglich. Insbesondere bei kleineren Kindern wird die Vollnarkose bevorzugt.

Entstehen durch die Ohrenkorrektur sichtbare Narben?

Werden die Vorsichtsmaßnahmen der Nachbehandlung beachtet, kommt es normalerweise zu keinen deutlich sichtbaren Narben.

Wird das Hörvermögen durch die Operation beeinträchtigt?

Nein, der Eingriff verändert nur die äußeren Strukturen der Ohren.

Wie dauerhaft ist das Ergebnis der Ohrkorrektur?

Die Ohren wachsen im Gegensatz zu anderen Körperteilen ein Leben lang. Das liegt daran, dass die Knorpelzellen sich auch im fortgeschrittenen Alter weiter teilen. Wurde der Eingriff im Kindesalter vorgenommen, kann es beim Erwachsenen in selteneren Fällen eine neuerliche Veränderung hin zu abstehenden Ohren geben. Dann kann eine Nachkorrektur helfen.

In welchem Alter kann die Behandlung durchgeführt werden?

Die OP ist bereits im Vorschulalter möglich. Viele Eltern halten es für vorteilhaft, wenn Hänseleien auf dem Schulhof so die Grundlage entzogen wird. Natürlich sollte auch das Kind den Eingriff wollen. Für Behandlungen in späteren Lebensjahren gibt es keine Altersgrenze.

Wie lange muss man nach der Operation den Verband und das Stirnband tragen?

Der gepolsterte Kopfverband schützt in der ersten Zeit nach der OP die Ohren. Er kann nach einigen Tagen in der Regel abgenommen und durch einen leichteren Verband oder ein Stirnband ersetzt werden. Das Stirnband muss für 2 bis 3 Wochen getragen werden.

Zahlt die gesetzliche Krankenkasse den Eingriff?

Die gesetzliche Krankenkasse kann bei Kindern und Jugendlichen die Kosten übernehmen, allerdings erst nach ausdrücklicher Genehmigung. Erwachsene müssen für die ästhetische Operation normalerweise selbst aufkommen.