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Junge Frau zeigt nach Brustvergrößerung mit Eigenfett ihre wohlgeformte Brust, die von ihren Händen halb verdeckt wird.

Eigenfett macht die weibliche Brust auf ganz natürliche Art schöner

28. Oktober 2025

Ein gutes Stück mehr Oberweite ist bei Frauen ein weit verbreiteter Wunsch. Eine Brustvergrößerung mit Implantaten kommt für viele aber nicht in Frage: Sie möchten keine Fremdmaterialien in ihrem Körper haben oder bestimmte Begleiterscheinungen vermeiden. Dann kann eine Brustvergrößerung mit Eigenfett eine willkommene Alternative sein. Hier werden Fettdepots aus anderen Körperzonen in den Brustbereich verlagert. Bei diesem völlig natürlichen Verfahren ist ein dauerhafter Größenzuwachs um eine bis zwei BH-Körbchengrößen möglich. Die Brustexperten von S-thetic informieren in diesem Beitrag ausführlich über die Methode.

Verschiedene Möglichkeiten der Brustformung

Die Brustvergrößerung mit Implantat ist aus der Schönheitschirurgie nicht mehr wegzudenken. Das seit Jahrzehnten gebräuchliche Verfahren gilt eigentlich als sehr sicher – jedenfalls wenn erfahrene Medizinerinnen und Mediziner am Werk sind, die sich modernster Methoden bedienen.

  • Die High-Tech-Silikongel-Kissen der inzwischen 5. und 6. Implantat-Generation sind so beschaffen, dass das Auftreten von Komplikationen immer weiter minimiert wird.1
  • Allerdings sind selbst bei einwandfreier ärztlicher Kunst unerwünschte Folgen nicht ausgeschlossen.
  • Auch sehen manche Patientinnen ein Implantat vorwiegend als Fremdkörper an, den sie in ihrer Brust nicht haben wollen.

Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett, einer Variante des sogenannten Lipofillings, fallen solche Sorgen von vornherein weg. Das Eigenfett-Verfahren nutzt zur Aufpolsterung der Brust ausschließlich eigenes Fettgewebe. Mit Hilfe einer Fettabsaugung wird es anderswo im Körper der Patientin gewonnen. Unverträglichkeiten sind praktisch ausgeschlossen, Komplikationen kommen im Vergleich zu Implantaten sehr viel seltener vor. Das ästhetische Resultat ist bei der Eigenfett-Methode üblicherweise besonders authentisch.2

Eine Ärztin präsentiert Silikonimplantate für eine Brustvergrößerung in verschiedener Größe.

In den 1990ern ging es für die Brust mit Eigenfett erst richtig los

Die Idee, Brüste mit Eigenfett zu vergrößern, reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. Der erste dokumentierte Eingriff wurde 1895 vom deutschen Chirurgen Vincenz Czerny durchgeführt. Der auf Krebsoperationen spezialisierte Mediziner verwendete damals Fettgewebe aus einem Lipom dafür, die Brust einer Brustkrebspatientin neu aufzubauen. Doch zur breiten Anwendung kam die Methode erst viele Jahrzehnte später.

  • Ab den 1990er Jahren wurden Verfahren entwickelt, die die Ergebnisse eines Lipofillings wirklich kalkulierbar machten und eine plastische Formung der Brust ermöglichten.
  • Erstmals schonend in den Körper implantiert wurde Eigenfett im Jahr 1987 durch den venezolanischen Schönheitschirurgen Eduardo Krulig.

Für das Brust-Lipofilling besonders prägend war die Arbeit des New Yorker Chirurgen Dr. Sydney Coleman. Er entwickelte ab Mitte der 1990er-Jahre innovative Methoden zur Aufbereitung und Injektion von Fettgewebe. Dr. Colemans Studie zur Brustvergrößerung mit Eigenfett, die im März 2007 in der Fachzeitschrift Plastic and Reconstructive Surgery veröffentlicht wurde, gilt in der Fachwelt bis heute als wegweisend.3

Tiefe Schnitte und Narben sind nicht immer beliebt 

Was gefällt vielen Frauen an der Eigenfett-Methode? „Gar nicht wenige Patientinnen wünschen sich Verfahren, die sie als authentischer und nicht so künstlich wahrnehmen“, erläutert Ahmed Abdou, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie in der S-thetic Clinic Hamburg. „Sie schätzen das natürliche Empfinden, das eine mit Eigenfett modellierte Brust vermittelt.“ Andere stören sich eher an den Unannehmlichkeiten einer herkömmlichen Operation wie Klinikübernachtungen, Drainagen und Narben.

Porträtfoto von Ahmed Abdou, plastischer Chirurg in der S-thetic Clinic Hamburg und Spezialist für Brustvergrößerungen mit Eigenfett.

Auf eine Kapselfibrose verzichtet frau lieber 

Skepsis gegenüber Brustimplantaten weckt bei Patientinnen auch eine mögliche Nebenwirkung, die Kapselfibrose. Sie trifft – je nach Statistik – zwischen 1 und mehr als 10 Prozent aller operierten Frauen.4 Bei einer Kapselfibrose zieht sich die anfangs weiche Gewebekapsel zusammen, die um ein Brustimplantat herum entsteht. Die Verhärtung kann sichtbare Verformungen und Beschwerden verursachen. Bei High-Tech-Implantaten, die mit modernen OP-Techniken in die Brust gelangen, sind Kapselfibrosen seltener. Ausschließen kann man sie aber nie.

Jedes Lipofilling formt gleichzeitig den Körper 

Kommt die Eigenfett-Methode zur Anwendung, braucht man sich solche Sorgen nicht zu machen.

  • Für den Brustaufbau wird kein Fremdmaterial, sondern Spenderfett aus einer etwas üppiger gepolsterten Körperzone verwendet.
  • Die meisten Patientinnen sind da und dort stärker gesegnet – eine Voraussetzung für die Anwendung der Methode. Nur bei sehr schlanken Frauen wird es schwierig, weil eine geeignete Spenderregion nicht zu finden ist.

„Die erforderliche Fettabsaugung lässt sich in nahezu jeder Körperregion durchführen, wo sich störende Fettdepots gebildet haben“, so der plastische Chirurg Ahmed Abdou. „Typische Spenderzonen sind Bauch, Hüften, Taille, Oberschenkel, Gesäß und auch die Oberarme.“5

Die Fettabsaugung, fachsprachlich Liposuktion genannt, erfolgt gewöhnlich ambulant unter Lokalanästhesie. Das Verfahren ist minimalinvasiv, kommt ohne längere Schnitte aus und ist insofern narben- und komplikationsarm.

Instrumente eines plastischen Chirurgen, der für ein Brust-Lipofilling eine Fettabsaugung bei einer im Hintergrund erkennbaren Patientin vornimmt.

Behutsame Fettgewinnung ist Trumpf 

Für den Absaugvorgang brauchen plastische Chirurgen wie Ahmed Abdou ebenso viel Fingerspitzengefühl wie für die später anstehende Modellierung der Brüste.

  • Eine vibrierende Kanüle löst die Fettzellen bei der Liposuktion schonend aus dem Gewebe.
  • So kommt es in der behandelten Region weniger zu Blutungen und Hämatomen, das Fett bleibt möglichst rein.
  • Die erforderlichen Einstiche in der Absaugzone heilen nachher praktisch unsichtbar ab.

Eine Spezialzentrifuge trennt die Fettzellen anschließend von dem übrigen Aspirat, wie die abgesaugte Flüssigkeit heißt. Mit stumpfen Kanülen, die nur winzige Zugänge erfordern, bringt die Ärztin oder der Arzt das gewonnene Eigenfett in die Brust ein. Das geschieht normalerweise ebenfalls unter örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf, wahlweise auch unter Vollnarkose. Die Einstiche für die Fettinjektionen setzt die Ärztin oder der Arzt rund um Unterbrustfalte und Warzenvorhof. Auch das hinterlässt normalerweise keinerlei auffällige Spuren.

Durch Einzelinjektionen in die Brust entstehen feine „Fettstraßen“ 

Die Operateurin oder der Operateur nimmt zahlreiche Einzelgaben vor, bis inmitten des Brustgewebes dünne sogenannte Fettstraßen entstehen. So verklumpt das Spenderfett nicht, die Bildung von Ölzysten wird vermieden. Das sind Einkapselungen von Fettöl, die nicht selten verkalken. Sie können nicht nur Beschwerden bereiten. Unbeliebt sind sie auch deshalb, weil sie in der Frauenarztpraxis die Diagnose bedrohlicher Brustveränderungen erschweren.

Auch bei behutsamster Injektionstechnik überlebt von dem eingespritzten Fett nur ein gewisser Anteil. Deshalb nehmen Lipofilling-Experten wie der Facharzt Ahmed Abdou immer eine Überkorrektur vor.

  • Es werden also deutlich mehr Fettzellen in die Brust eingebracht, als an tatsächlichem Zuwachs geplant ist.
  • Bis zu einige hundert Milliliter sind insgesamt möglich.
  • Das ursprüngliche Volumen der weiblichen Brust sowie die Beschaffenheit der Haut definieren die Obergrenze.

Spezielle Injektionskanüle, die bei einer Brustaugmentation mit autologem Eigenfett zum Einbringen der Fettzellen genutzt wird.

Für eine schönere Brust müssen Adipozyten weiterleben 

Seit den ersten Brust-Lipofillings in den 1990ern hat sich in technischer Hinsicht viel getan:

  • Kundige Ärzte reduzieren die Zeit, welche die Fettzellen außerhalb des Körpers verbringen, auf das absolute Minimum.
  • So bleiben die empfindlichen Adipozyten, wie Fettzellen wissenschaftlich heißen, möglichst lange vital. In ihre neue Umgebung in der Brust können sie sich besser integrieren, die sogenannte Fettresorption steigt.6

„Damit die Fettzellen überleben können, ist es entscheidend, dass sie schnell Kontakt zur Blutversorgung des Brustgewebes bekommen“, betont Ahmed Abdou. „Winzige Gefäße versorgen das eingebrachte Zellmaterial dann mit Nährstoffen. So bleiben möglichst viele Fettzellen langfristig erhalten. Um dies zu unterstützen, verteile ich das Fett großflächig in den Gewebeschichten vor und hinter den Brustdrüsen.“

Besondere Vorsicht ist bei strafferer Brusthaut vonnöten. Sie erzeugt Druck auf das darunterliegende Gewebe. Das schränkt die Durchblutung ein und auch die Ernährung der verpflanzten Zellen.7 In solchen Fällen darf man nicht zu viel des Guten tun.

Bis zu 70 % des Fetts bleiben beim Brust-Lipofilling erhalten 

Was nach einem halben Jahr an transplantiertem Fett noch vorhanden ist, geht erfahrungsgemäß nicht mehr verloren. Im Durchschnitt bleiben bis zu 70 Prozent der Fettzellen erhalten. Wie viele genau, ist nicht vorhersehbar. Korrekturen sind deshalb manchmal nötig.8 „Bei geringerem Brustvolumen muss man fast immer nacharbeiten“, so der Hamburger Brustchirurg Abdou. „Bei einer kleineren Brust steht nämlich nur wenig Gewebe zur Verfügung, in das Eigenfett eingebracht werden kann. Nach einer ersten Behandlung verbessert sich die Ausgangssituation jedoch deutlich. Dann lässt sich weiteres Fett gezielt um die bereits aufgebauten Bereiche herum platzieren.“

Ein Arzt zeichnet vor einer Fettabsaugung für ein Lipofilling der Brust auf dem Bauch der Patientin die Absaugzonen ein.

Eine Wachstumspause für die Brust muss sein 

Nach dem Eingriff schont die Patientin sich ein paar Tage. Die frisch verpflanzten Fettzellen vertragen keinen übermäßigen Druck und keine größeren Erschütterungen. Ein Spezial-BH, der für einige Wochen angelegt wird, hilft mit, die gewünschte Form zu erreichen. Findet die Frau das erreichte Volumen nach beendeter Fettresorption ungenügend, kann mit einer weiteren Behandlung nachgelegt werden. So ist insgesamt auch ein Zuwachs um mehr als eine BH-Körbchengröße erreichbar.

Frische Fettzellen sind für die Nachbehandlung am besten 

Zum „Nachfüllen“ müssen wieder neue Fettzellen per Liposuktion gewonnen werden. Nur frische Zellen enthalten genügend körpereigene Wachstumsfaktoren, die für ein bestmögliches Einwachsen sorgen.9

Der fettbasierte Brustaufbau eignet sich übrigens nicht nur, wenn die Brüste üppiger werden sollen. Es lassen sich auch Asymmetrien oder Deformierungen ausgleichen. Ebenso erfüllt das Verfahren den Wunsch nach einem pralleren Dekolleté. Des Weiteren kommt es beim Brustaufbau nach Krebs zum Einsatz.

Eine junge Frau prüft nach einer Eigenfett-Brustvergrößerung vor dem Spiegel das natürliche Tastgefühl ihrer Brust.

Zurück zur natürlichen Brust ist bei vielen der Trend 

Spezialist Ahmed Abdou betont die Verträglichkeit der Behandlung. „Für die Patientin ist die Belastung durch den ambulanten Eingriff geringer als bei einer Implantat-OP, sie kann im Anschluss direkt nach Hause zurückkehren. Besonders geschätzt wird von vielen Frauen, dass sie mit nur einer Behandlung gleichzeitig ihre Figur harmonisieren und die Brust vergrößern lassen können.“

Jüngere und ältere Patientinnen, die ein Bewusstsein für natürliche Methoden haben, finden den Eingriff gleichermaßen gut. Besonders beliebt ist er bei Müttern, deren Brust nach Schwangerschaft und Stillen gelitten hat.

„Die Brustvergrößerung mit Eigenfett vereint natürliche Ergebnisse mit modernster Technologie“, resümiert Abdou. „Das überzeugt selbst Frauen, die von ästhetischen Eingriffen bislang eher Abstand genommen haben.“

Bei S-thetic sind ausgewiesene Experten für Brustvergrößerungen am Start 

Sie interessieren sich für eine Brustvergrößerung mit dem natürlichen Eigenfett-Verfahren? Die erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzte von S-thetic beraten Sie gern persönlich. Einen Termin in Ihrem nächstgelegenen Behandlungszentrum können Sie hier vereinbaren.

 

Quellen:

1 https://motiva.health/de/patients-motiva-joy/

2 https://www.dgaepc.de/aesthetisch-plastische-chirurgie/brust/brustvergroesserung-mit-eigenfett/

3 https://journals.lww.com/plasreconsurg/abstract/2007/03000/fat_grafting_to_the_breast_revisited__safety_and.1.aspx

4 https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Medizinprodukte/DE/Brustimplantate_Silikon_Hinweise_Risiken.html

5 https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/krankheiten/das-passiert-bei-einer-fettabsaugung-liposuktion-1371751.html

6 https://en.wikipedia.org/wiki/Fat_transfer

7 https://csj.de/aktuelles/news-detail/brust-op-eigenfett-als-bessere-alternative

8 https://www.dgaepc.de/aesthetisch-plastische-chirurgie/brust/brustvergroesserung-mit-eigenfett/

9 https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/brustkrebs-wiederherstellung-der-brust-wie-eine-berliner-chirurgin-patientinnen-neuen-lebensmut-schenkt-li.74577