
Erektionsprothesen sind Miniatur-Wunderwerke, die dem Penis wieder aufhelfen
Frankreichs letzter König Ludwig XVI., Weltkriegsgeneral und US-Präsident Dwight D. Eisenhower und Puyi, letzter Kaiser von China, hatten eine spezielle Gemeinsamkeit: Sie gelten als Männer mit schweren Erektionsproblemen. Moderne Penisprothesen, filigrane technische Wunderwerke, hätten ihre Potenz wahrscheinlich wiederherstellen können. Seit mittlerweile 50 Jahren gibt es die unsichtbaren, aber wirkungsvollen Apparaturen. Von den Knochen- und Knorpelteilen, die frühe Operateure bedürftigen Männern einsetzten, bis zu den heutigen High-Tech-Gebilden war es aber ein gutes Stückchen Weg. S-thetic schildert Geschichte und Entwicklung der Erektionsprothesen.
Dem männlichen Homo sapiens fehlt ein Penisknochen
Männliche Gorillas und Schimpansen haben einen, Hunde-Rüden, Kater und Bären-Papas auch: Ein Penisknochen ermöglicht ihnen, ihre Erektion praktisch beliebig lang zu halten. Das dehnt den Koitus zeitlich aus und steigert die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung. Der männliche Mensch hingegen baut seine Erektion allein nach hydraulischem Prinzip: durch feine Regulation des Blutstroms innerhalb relativ weicher Gewebestrukturen. Der Kopf spielt dabei eine ebenso große Rolle wie das rein Körperliche. Voraussetzung für einen „Steifen“ im Wachzustand ist sexuelle Erregung.1
- Entscheidend für das Zustandekommen der Erektion sind bestimmte Neurotransmitter. Diese Botenstoffe verwandeln Nervenreize, die vom Gehirn kommen, in Kommandos an die Penis-Schwellkörper. Von diesen umkapselten Gefäßgeflechten gibt es ganze drei.
- In den Schwellkörpern docken die Botenstoffe an die glatten Muskelzellen an und entspannen diese. So kann genug Blut einfließen, das den Penis nach oben zeigen lässt: bei jüngeren Männern horizontal oder steiler, bei älteren meist in flacherem Winkel.2
- Längeres Halten der Erektion funktioniert nur, wenn der Blutrückfluss über die Penisvenen gleichzeitig gebremst wird. Das geschieht durch ein Zusammenspiel von nervlicher Steuerung und Druck der prallen Schwellkörper auf die Venen.
In diesem fein austarierten Regelkreislauf kann einiges schiefgehen. Bei Jüngeren sind meist psychische Gründe für Erektionsschwierigkeiten verantwortlich. Mit dem Alter wird die erektile Manneskraft von selbst schwächer. Das liegt daran, dass die glatte Muskulatur in den Schwellkörpern sich zurückbildet und der Beckenboden nicht mehr so viel Zug hat. Körperliche Leiden, die mit den Jahren hinzukommen, tun ihr Übriges.
Der Siegeszug der „blauen Pillen“ änderte viel, aber nicht alles
Häufige Anlässe für Erektionsprobleme bei Männern ab 50 sind zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes, Atherosklerose oder Folgen von Prostataoperationen. In diesem Alter haben Potenzprobleme zu 80 % organische Ursachen. Von erektiler Dysfunktion, der wissenschaftlichen Bezeichnung für Impotenz, spricht man, wenn es über einen bestimmten Zeitraum bei mindestens 70 % der Versuche nicht zu einer Erektion kommt.
Der Siegeszug der berühmten „blauen Pillen“, der 1998 einsetzte, hat an der Flaute in der Unterhose einiges geändert. In Deutschland bekommt man die PDE-5-Hemmer, wie die entsprechende Medikamentengruppe heißt, nur nach ärztlicher Verschreibung. Die Einnahme führt in der Mehrzahl der Fälle zu einer ausreichenden Erektion, sexuelle Stimulation vorausgesetzt. Eine ganze Reihe vornehmlich älterer Männer darf die Erektions-Pillen aber auf keinen Fall einnehmen, etwa wegen niedrigen Blutdrucks oder sonstiger Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Eine andere Möglichkeit ist die Schwellkörper-Autoinjektions-Therapie (SKAT) mit dem Wirkstoff Prostaglandin. Doch die sagt nicht jedem zu. Man muss sich dafür selbst eine Spritze ins Glied setzen, und das einige Zeit vor dem Geschlechtsverkehr. Da kann eine zuverlässige Erektionshilfe in Form einer Penisprothese eine gute Alternative sein.
Natur-Implantate brachten es nicht
Um erschlafften Gliedern wieder aufzuhelfen, hatten findige Chirurgen in den 1930er und -40er Jahren zunächst mit körpereigenen Materialien experimentiert. Sie bauten auf den Erfahrungen von Fachkollegen auf, die sich um die Rekonstruktion schwer verletzter oder amputierter Penisse bemüht hatten. Verwendung fanden etwa Rippenknorpel und umfunktionierte Bauchhautlappen. Sie sollten den dauerschlaffen Penis stabilisieren und sogar Geschlechtsverkehr ermöglichen. Mit Knorpelmaterial gab es jedoch keine brauchbaren Ergebnisse: Das umgebende Gewebe absorbierte es binnen kurzer Zeit. 1966 implantierte der rumänische Chirurg Theodor Tudoriu sogar harte Knochenteile in Penisse, um sie zu versteifen. Auch das erwies sich als Sackgasse und der Mediziner wandte sich besser geeigneten Materialien zu.3
Silikon wurde zum Gamechanger
Die US-amerikanischen Chirurgen Willard E. Goodwin und William Wallace Scott hatten Anfang der 1950er Jahre künstliche Implantate aus Acryl in männliche Glieder eingesetzt. Damit erzielten sie noch keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Die gelangen erstmals dem plastischen Chirurgen N. E. Beheri aus Ägypten mit dem neu entwickelten Kunststoff Polyurethan.
Zum Gamechanger wurde ab den 1970er Jahren die breite Verfügbarkeit von Silikon, einem Polymer aus dem Halbmetall Silizium und Sauerstoff. Dieses Material besitzt eine hervorragende Biokompatibilität, verträgt sich also gut mit den Strukturen des menschlichen Körpers. Zudem ist es beliebig verformbar und widerstandsfähig in einem. Die Silikonmischung, die von nun an die Penischirurgie dominierte, ging auf die US-Weltraumbehörde NASA zurück. Die hatte das Material ursprünglich für ihr ehrgeiziges Weltraum-Eroberungsprogramm entwickelt.
Endlich eine Erektion wie echt
Den Prototypen einer hydraulischen Erektionsprothese aus Silikon stellten US-amerikanische Urologen um F. Brantley Scott 1973 bei einer Tagung ihres Berufsverbands vor. Das erste Modell wurde von der Firma AMS vermarktet. In den darauffolgenden Jahrzehnten gelang es, Funktionalität und Haltbarkeit der Penisprothesen zu vervollkommnen. Heutige High-Tech-Apparaturen leisten Erstaunliches:
- Mit einem hydraulischen Modell bekommt der Patient eine vollsteife Erektion hin. Sie unterscheidet sich von der natürlichen praktisch in nichts.
- Von außen bemerkt man die Zuhilfenahme der filigranen Apparatur, die vollständig im Körperinneren verborgen ist, überhaupt nicht.
- Sexuelle Empfindsamkeit und Orgasmusfähigkeit sind prinzipiell gegeben.
- Eine Ejakulation ist möglich, Wasserlassen funktioniert ganz normal.
Der einzige Unterschied zur „natürlichen“ Steifheit: Der per Blutfluss erigierte Penis legt etwas an Länge zu. Mit Schwellkörperimplantaten ist das nicht mehr der Fall. Dafür gewinnt das erschlaffte Glied mit Implantat meist ein paar Zentimeter.
Für viele Männer ist die Penisprothese der einzige Weg zurück zu einem erfüllten Sexualleben. In den USA werden jährlich rund 25.000 Stück implantiert. Europa hinkt ein wenig hinterher: In Deutschland etwa sind es einige hundert pro Jahr. 4, 5
Auffüllbare sind besonders authentisch
Wie funktionieren Erektionsprothesen genau? Solche mit Hydraulik verfügen zumeist über zwei hohle Silikonröhrchen, die dauerhaft in den Bereich der Schwellkörper eingesetzt werden. Sie haben einen Durchmesser von etwas über einem Zentimeter und werden als Zylinder bezeichnet. Wünscht der Patient eine Erektion, füllt er die Zylinder durch manuelle Betätigung einer Pumpe, die sich im Hodensack befindet. Eine Flüssigkeit, sterile Kochsalzlösung, strömt in die künstlichen Schwellkörper und der Penis versteift sich. Je öfter man pumpt, desto härter wird er.
Hydraulische Prothesen gibt es heute in zweiteiliger und dreiteiliger Ausführung. Anfangs dominierte der simple Aufbau, doch die dreiteiligen setzten sich mehr und mehr durch:
- Erektionsprothesen mit drei Komponenten wurden erstmals Anfang der 80er Jahre eingesetzt. Sie verfügen über ein separates Reservoir, das im Unterbauch platziert ist. Über einen dünnen Zulauf ist es mit der im Hodensack platzierten Pumpe verbunden.
- Bei zweiteiligen Modellen bildet das Flüssigkeitsreservoir mit der Pumpe eine Einheit. Es befindet sich ebenfalls im Hodensack.
Das Pumpen erfolgt ganz unauffällig vor dem Sex. Der Patient ertastet mit zwei Fingern den Pumpmechanismus durch die Haut am Hodensack. Zusammendrücken löst einen Pumpstoß aus. Bei zweiteiligen Implantaten muss man im Durchschnitt 4- bis 6-mal pumpen, bis der volle Härtegrad erreicht ist, bei dreiteiligen 10- bis 14-mal. Die gewünschte Rigidität, wie Fachleute den Grad der Steifheit bezeichnen, lässt sich so exakt regulieren. Patienten berichten, dass sich zweiteilige Prothesen zwar schneller aufpumpen lassen, das Entleeren der dreiteiligen dafür praktischer ist. In den USA haben dreiteilige Erektionshilfen heute einen Marktanteil von um die 80 %, in Deutschland sogar von über 95 %.
Biegbar ist nicht jedermanns Sache
1974 stellten Michael Small und Hernan Carrion halbsteife Penisprothesen aus Silikon vor. Diese biegbaren Exemplare bezeichnet man auch als semirigide. Sie werden von Patienten bevorzugt, die das Aufpumpen lästig finden oder Schwierigkeiten damit haben. Bei manchem ist altersbedingt nicht genug Griffkraft vorhanden oder es fehlt an Koordination und Beweglichkeit.
Die erste biegbare Penisprothese bestand aus zwei Silikonröhren, die mit Silikonschaum gefüllt waren. Diese wurden über Schnitte an der Penis-Unterseite in die Schwellkörper eingesetzt. Inzwischen sind auch unauffälligere chirurgische Zugänge möglich, zum Beispiel im Dammbereich.
- Die biegbare Prothese hält den Penis dauerhaft in einem halbsteifen Zustand.
- Heutzutage werden Modelle verschiedenen Härtegrads angeboten. So kann man individuellen Patientenbedürfnissen nachkommen.
Nach dem Sex biegt der Patient das aufgerichtete Glied wieder in die Ausgangsstellung zurück. Viele stören sich daran, dass die Prothese es auch bei Nichtbenutzung in einem halbsteifen Zustand hält. Für die Bedürfnisse mancher Patienten ist diese Variante aber genau die richtige. Mentor, ein Unternehmen, das bis dahin hauptsächlich Brustimplantate produziert hatte, war 1975 der erste Hersteller, der sich der biegbaren Penisprothesen annahm. 1983 machte Mentor auch AMS Konkurrenz und brachte eine eigene hydraulische Erektionshilfe auf den Markt.6
Erste Modelle mit Kinderkrankheiten
Erektionsprothesen mit Hydraulik waren in der Frühzeit der 1970er Jahre nur bedingt praxistauglich. Lebensdauer und Zuverlässigkeit erwiesen sich als suboptimal, die Komplikationsrate lag mit 61 % ausgesprochen hoch.7 Ein häufiges Problem waren zum Beispiel leckende Zylinder. Bei den frühen Ersatz-Schwellkörpern hatte es sich nicht um Röhrchen, sondern um längliche Silikon-Ballone gehandelt. Die wurden allzu schnell undicht. Häufiger kam es auch zu versehentlicher Betätigung der Pumpe, was ungewollte Erektionen zur Folge hatte. Der Verbesserungsbedarf war hoch. Und auch bei den biegsamen Penisprothesen gab es technisch viel Luft nach oben.8
Die entscheidenden Neuerungen erfolgten in den späten 80er Jahren. Penisprothesen wurden zu den zuverlässigen Helfern, als die sie heute bekannt sind, und erlebten einen regelrechten Boom. Die Pionier-Hersteller aus den USA sind bis heute führend auf dem Markt, auch nachdem AMS von Boston Scientific aufgekauft wurde und Mentor von dem Unternehmen Coloplast. Weltweit gibt es bis heute nur wenige Mitbewerber, unter anderem aus Deutschland, der Schweiz, Italien und Brasilien.
Zuverlässige Performance
Bei den dreiteiligen Hydraulik-Modellen neuen Typs lagen die Komplikationsraten in den 1990er Jahren nur noch bei um die 10 %.9 Es war ein Grad der Verlässlichkeit erreicht, der bis dahin zögerliche Patienten überzeugte. Entscheidende Verbesserungen waren folgende:
- Die Zylinder, die künstlichen Schwellkörper, wurden wesentlich stabiler. Mentor nutzte dafür zunächst Polyurethan, dann ein Bioflex genanntes Elastomer. AMS verwendete mehrlagiges Silikon mit einer stabilisierenden Zwischenschicht.
- Die Implantate wurden mit hydrophilem Material überzogen, das antibiotisch wirkende Flüssigkeiten über längere Zeit speichern konnte. Die Operateure durften dafür Antibiotika ihrer Wahl verwenden. Heutige Penisimplantate werden häufig direkt ab Werk mit antibiotischer Beschichtung geliefert. Infektionen kamen in der Folge nur noch in 1 bis 2 % der Fälle vor, im Gegensatz zu bis zu 5 % zuvor. Kommt besonders hygienebewusstes Operieren hinzu, lassen sich die Infektionsraten auf unter 1 % drücken.
- Spezielle Schutzventile, die um die Jahrtausendwende entwickelt wurden, verhindern eine versehentliche Selbstauffüllung der Zylinder.
- 2006 führte der Hersteller AMS eine Pumpe ein, mit der sich die Zylinder noch schneller und leichter entleeren lassen. Konkurrent Coloplast zog nach.
- Flachere Flüssigkeitsreservoire sind am Unterbauch nicht mehr so deutlich tast- oder spürbar. Das verbessert das Körpergefühl der Patienten.
- Bei den biegsamen Modellen wurden die Klappmechanismen oder reinen Schaumkonstruktionen der Frühzeit durch silikonummantelten Spiraldraht aus Stahl oder Silber ersetzt. Auf diese Weise „steht“ das Glied besser im gewünschten Winkel, was für mehr Authentizität sorgt.
OP-Techniken wurden perfektioniert
Die ersten dreiteiligen Penisprothesen der 70er Jahre wurden noch über einen breiten Zugang am Unterbauch eingesetzt. Hier gab es wie auch bei anderen Aspekten der OP-Technik entscheidende Neuerungen:10
- Scott, der Miterfinder der hydraulischen Penisprothese, entwickelte in den frühen 80ern den penoskrotalen Zugang, einen kleineren Schnitt im Übergangsbereich von Penis und Hodensack. Dieser heilte schneller und blieb praktisch unsichtbar.
- Sterilität ist der Schlüssel dafür, dass Patienten ihre Penisprothese 15 Jahre oder länger komplikationsfrei nutzen können. Dazu werden besonders keimfreie OP-Techniken angewandt. Das schließt eine gewissenhafte Desinfektion ebenso ein wie die größtmögliche Abschirmung des OP-Zugangs und des Implantats von der Operationsumgebung.
- Laut Studien ließ sich die Infektionsrate so weiter auf 0,46 % aller Operationen senken.
Der früher ausgesprochen langwierige Eingriff ist mit moderner OP-Technik in unter einer Stunde zu bewältigen. Nach einer Klinikübernachtung und 3 bis 4 Tagen Erholung zu Hause sind die Patienten gewöhnlich wieder ausgehfähig. 4 Wochen nach der Operation ist die Penisprothese einsatzbereit. Ärzte, die viele Erektionsprothesen einsetzen, berichten, dass sie seit Jahren keinen einzigen Fall gehabt haben, wo es bei der Erstimplantation zu einer Infektion kam.
Zuverlässiger als andere Implantate
Biegsame Prothesen sind wegen ihres einfachen Aufbaus am wenigsten anfällig für mechanischen Verschleiß. Und Erektionsprothesen insgesamt, unter Einschluss der hydraulischen, gelten in der Medizin als die zuverlässigsten Implantate überhaupt. Im Vergleich etwa zu Brustimplantaten, orthopädischen Knie- oder Hüft-Prothesen sowie künstlichen Augenlinsen und Herzklappen machen Komplikationen bei ihnen am seltensten Nachbesserungs-OPs erforderlich.11
Bei Befragungen berichten 80 % der Patienten mit 3-teiligen Implantaten über ein deutlich verbessertes Sexualleben nach der OP, 97 % würden das Penisimplantat weiterempfehlen. Bei der biegbaren Variante ist die Zufriedenheit mit rund 90 % geringer, aber immer noch sehr hoch.
Wir informieren und beraten Sie gern ausführlich
Sie interessieren sich für eine moderne mechanische Erektionshilfe? Bei S-thetic implantiert ein sehr erfahrener Urologe, der über viele Jahre Erfahrung verfügt, Erektionsprothesen verschiedenen Typs. Wir beraten Sie vorab gern kostenlos, ein ärztliches Beratungsgespräch folgt auf Wunsch. Ihren persönlichen Termin dafür können Sie jederzeit vereinbaren.
Quellen:
1 https://www.netdoktor.de/anatomie/erektion/
2 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9292834/
3 https://www.spiegel.de/kultur/dauerhafte-loesung-a-5890a7a1-0002-0001-0000-000039867649
4 https://de.wikipedia.org/wiki/Penisprothese#Geschichte
5 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7979589/
6 https://tau.amegroups.org/article/view/14823/html
7 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5313299/
8 ebd.
9 https://www.nature.com/articles/s41443-023-00663-y