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Zu viel Aluminium kann schwer gesundheitsschädlich sein

Schweiß weg mit Aluminium-Deo?

02. Dezember 2019

Das Leichtmetall in der Achselhöhle ist mit Gefahren verbunden

Ist ein Deo mit Aluminiumsalzen nicht ungemein praktisch? Ein- oder zweimal unter die Achseln gesprüht, und der Schweißfluss bleibt den ganzen Tag aus. Moderne Mittel helfen sogar gegen Hyperhidrose, also Starkschwitzen ohne bestimmten Anlass. Der Anti-Schweiß-Effekt ist aber teuer erkauft: Wir belasten unseren Körper so mit Aluminium. Das allgegenwärtige Leichtmetall steht im Verdacht, Brustkrebs und Alzheimer auszulösen. S-thetic informiert Sie hier ausführlich und stellt Alternativen vor.

Trockene Achseln wünschen sich die meisten

Schwitzen belastet. Das gilt nicht nur für Menschen, die unter Hyperhidrose leiden. Die Erkrankung löst selbst im Relax-Modus unkontrollierte Schwitzattacken aus. Andere, die keine Hyperhidrose haben, schwitzen einfach schnell beim Treppensteigen oder bei wärmeren Temperaturen. Auch sie wollen von Schwitzflecken und Schweißdunst gern verschont bleiben. Wer so geplagt ist, greift zum Aluminium-Deo. Die Soft-Variante ohne Metallzusatz behindert den Schweißfluss fast gar nicht. Solche Produkte neutralisieren lediglich den Geruch. Nur Alu-Deos sind echte Antitranspirante, also Mittel, die den Schwitzvorgang an sich unterbrechen:

  • Die Aluminiumsalze aus dem Deo sorgen dafür, dass die Achselhaut sich zusammenzieht. Die Schweißdrüsen können sich nicht mehr so weit öffnen, man transpiriert weniger.
  • Beim Zusammentreffen mit körpereigenen Proteinen verklumpen die Salze außerdem zu einer Art Gel. Das verschließt die Schweißdrüsen wie ein Korken, die Flut wird über Stunden eingedämmt.

Für Hyperhidrose-Patienten und Starkschwitzer gibt es solche Antitranspirante auch mit besonders hoher Aluminium-Konzentration. Doch kann der Griff zum Alu-Deo unabsehbare Folgen haben.

Hyperhidrose-Patienten und Starkschwitzer: S-thetic

Zu viel Aluminium kann schwer gesundheitsschädlich sein

In der Medizin ist schon lange bekannt, dass größere Mengen Aluminium gefährlich sind. Nierenkranke zum Beispiel, die mit der Dialyseflüssigkeit viel Aluminium aufnehmen, können unter schweren Schäden am Nervensystem, Blutarmut und brüchigen Knochen leiden.

Auch winzige Aluminium-Spuren können für den Körper zu viel sein. Medien wie etwa Spiegel online berichteten erst kürzlich wieder darüber. Das vielseitige Leichtmetall ist auf der Erde das dritthäufigste Element. Über längere Zeit sammelt es sich unweigerlich im Organismus an – die Frage ist nur, wie viel davon. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat einen Grenzwert festgelegt: Mehr als 1 Milligramm Aluminium pro Woche sollte möglichst nicht in den Körper gelangen. Das ist der Durchschnittswert für eine 60 Kilogramm schwere Person.

Die Aluminium-Menge, die wir über die Nahrung zu uns nehmen, schwankt je nach Ernährungsgewohnheiten und Region. Sie liegt durchschnittlich bei 1,6 bis 13 Milligramm pro Woche. Aluminium ist allgegenwärtig:

  • Auf natürliche Weise kommt es in fast allen Lebensmitteln vor – besonders häufig zum Beispiel in Trinkwasser, Gemüse, Salat, Pfeffer, Schokolade und Tee.
  • Hinzu kommen Aluminiumbestandteile von Lebensmittel-Farbstoffen oder Rückstände von Alu-Schalen oder -Töpfen.

Das meiste davon scheiden wir direkt wieder aus. Im Durchschnitt absorbiert unser Körper lediglich 0,3 bis 0,1 % des Aluminiums aus der Nahrung. Im Gegensatz zu metallischen Spurenelementen wie Zink, Calcium, Magnesium oder Kupfer haben unsere Organe keine Verwendung dafür. Absorbiertes Aluminium wird daher zum Teil gespeichert, und zwar in Gewebe, Knochen, Lunge und Gehirn.

Nicht zu vergessen: Auch in Kosmetika wie Lidschatten, Lippenstift, Sonnenschutzmittel oder Zahncreme ist Aluminium enthalten. Es dient als Farbstoff für metallischen Glanz, Stabilisator und Verdickungsmittel. Und dann sind da noch die Aluminiumsalze aus dem Deo. Für unseren Körper ist das die reinste Aluminium-Dusche.

Alu-Deos erhöhen die Belastung stark

Über die Haut gelangen Aluminiumpartikel aus Deos oder Kosmetika definitiv in den Organismus. In welchem Umfang, ist schlecht untersucht. Es könnte aber mehr sein, als lange Zeit gedacht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stellt für die tägliche Deo-Anwendung folgende Berechnung an: Selbst wenn nur 0,1 % der Aluminiumsalze aus dem Deo im Körper ankommen, wären das im Durchschnitt 10,5 Mikrogramm am Tag. Das liegt deutlich über der empfohlenen Höchstgrenze von 8,6 Mikrogramm Aluminium täglich. Leider sind viele von uns schon wegen des Aluminiums, das aus der Nahrung stammt, über diesem Grenzwert. Die Studie des BfR fasst zusammen: „Verbraucherinnen und Verbraucher nehmen bereits über Lebensmittel hohe Mengen Aluminium auf, und die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge ist wahrscheinlich bei einem Teil der Bevölkerung alleine durch Lebensmittel ausgeschöpft. Bei langfristiger Anwendung aluminiumhaltiger kosmetischer Mittel könnte der TWI (tolerierbarer Wochenwert, engl. tolerable weekly intake – die Red.) dauerhaft überschritten werden und sich Aluminium im Körper anreichern.“

Alu-Deos

Brustkrebsverdacht hat sich erhärtet

Aluminium steht schon länger im Verdacht, Brustkrebs auszulösen. Bereits 2007 hatten wissenschaftliche Studien gezeigt: Die Krebsgeschwüre bilden sich auffallend häufig in der Nähe der Achselhöhlen. Nicht zweifelsfrei bestätigt werden konnte bis dahin, ob das Metall tatsächlich ein Krebs-Auslöser ist. Das hat sich 2017 geändert.

  • Eine großangelegte Untersuchung der Medizinischen Universität Innsbruck (Österreich) aus jenem Jahr verglich 209 Patientinnen mit Brustkrebs und eine etwa gleich große Gruppe nicht erkrankter Frauen. Es zeigte sich, dass langjährige Nutzerinnen von aluminiumhaltigen Deos eher an Brustkrebs erkrankten.
  • Die Studie, die unter der Leitung der Professoren Nicole Concin und Hanno Ulmer entstand, kommt zu dem Schluss, „dass eine sehr häufige, mehrmals tägliche Verwendung von Unterarm-Kosmetika im jungen Lebensalter die Gefahr an Brustkrebs zu erkranken erhöhen kann.“

Die Forscher verglichen auch Proben aus dem Brustgewebe von erkrankten und gesunden Frauen. Bei den Brustkrebs-Patientinnen fand sich deutlich mehr Aluminium.

Frauen sollten sich nicht nur wegen der Brustkrebs-Gefahr vorsehen. Es gibt auch ein Risiko für ungeborene Kinder. Im Körper angereichertes Aluminium kann die Mutter während der Schwangerschaft an das Kleine weitergeben. Eine wichtige Information für Frauen mit Kinderwunsch sowie für Schwangere.

Aluminium und Alzheimer

Aluminium steht außerdem im Verdacht, Demenz- und Alzheimer-Erkrankungen zu fördern. Bereits 1970 war Forschern aufgefallen, dass sich im Gehirn von vielen Betroffenen eine ungewöhnlich große Menge Aluminium fand. Untersuchungen zu der Frage, ob Aluminium die Entstehung von Alzheimer begünstigt, gibt es einige. Brasilianische Wissenschaftler verglichen im Jahr 2008 die vorhandenen Arbeiten zu dem Thema. Sie fanden heraus:

  • Von insgesamt 34 Studien kam ein Großteil zu dem Schluss, dass zu viel Aluminium die Alzheimer-Erkrankung fördern kann, nämlich 68 % davon.
  • Nur 8,5 % der Studien sahen keinen Zusammenhang.

Einrichtungen wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) oder die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit weisen darauf hin, dass es noch keine eindeutigen Belege für eine Verbindung von Aluminium und Alzheimer gibt. Was die Aluminium-Aufnahme in den Körper angeht, mahnen sie dennoch zur Vorsicht.

Achseln im Fokus

Deos und Antitranspirante können im Körper einen gesundheitsgefährdenden Aluminium-Pegel entstehen lassen. Ist weniger Achselschweiß das Risiko wert, sich eine lebensbedrohliche Erkrankung einzuhandeln? Mehr und mehr Menschen beantworten das mit Nein. Und Alternativen zu Alu-Deos sind da.

In den Achselhöhlen finden sich ganz besondere Schweißdrüsen. Sie sind rund 10-mal so groß wie die Exemplare in anderen Hautregionen. Diese sogenannten apokrinen Schweißdrüsen bilden außerordentlich viel Schweiß. Sie sind nur in den Achseln und an wenigen anderen Stellen wie etwa an den Brustwarzen und im Genitalbereich vorhanden. Nach Stunden, wenn der Schweiß von Hautbakterien verstoffwechselt worden ist, bildet sich der säuerliche Dunst, auf den wir liebend gern verzichten.

Gegen den Schweißfluss richten aluminiumfreie „Light“-Deos fast gar nichts aus. Flecken bilden sich nichtsdestotrotz, das unbehagliche Gefühl bleibt. Zum Glück bietet die moderne ästhetische Chirurgie ganz neue Behandlungsmöglichkeiten. Kundige Ärzte können die Schweißdrüsen unter den Achseln dauerhaft entfernen. Es handelt sich dabei um die ultimative Alternative zum problematischen Alu-Deo.

S-thetic bietet dauerhafte medizinische Lösungen

Für Betroffene ist eine Schweißdrüsen-Verödung nachhaltig und sinnvoll: Ohne Schweißdrüsen keine Achselnässe, kein Geruch, keine Schweißflecken mehr. Negative Auswirkungen für die körpereigene Wärmeregulation sind nicht zu erwarten, „Ersatzschwitzen“ in anderen Körperzonen normalerweise auch nicht.

Bei S-thetic, deutschlandweit führender Verbund von Behandlungszentren für die ästhetische Medizin, bieten wir derzeit folgende Verfahren zur Ausschaltung der Schweißdrüsen an:

Die gefragteste Behandlung ist miraDry®. Das hochentwickelte Verfahren eines US-amerikanischen Entwicklers von Medizintechnologie kann mit Hilfe von fokussierten Radiowellen die Schweißdrüsen veröden. Dazu wird der Behandlungskopf des Geräts einfach über die Achselhaut geführt. Die Radiowellen erzeugen einen kalkulierten Hitzeeffekt. Der Großteil der Schweißdrüsenzellen unter den Achseln wird so zerstört, der Körper baut die Überreste nach und nach ab. Der Effekt ist dauerhaft. Das Besondere: Es gibt keine Schnitte in die Hautoberfläche, Narben bleiben gewöhnlich keine zurück. Eine Kontaktkühlung schützt die Haut vor Überhitzung.

miraDry®: die Behandlung

Die Schweißdrüsenabsaugung ist ebenfalls eine bewährte Möglichkeit. Hier wird über winzige Hautzugänge eine Laserfaser in die Achselregion geführt. Die entstehende Hitze verödet die Schweißdrüsenzellen, die Überreste werden noch in der gleichen Behandlungssitzung abgesaugt. Die verbleibenden Närbchen bleiben normalerweise so gut wie unsichtbar.

Ein Neuromodulator ist ein Medikament, das mit einer dünnen Kanüle in die Achselzone gespritzt wird. Das Mittel findet zum Beispiel auch bei der Unterspritzung von mimischen Falten Verwendung. Es unterbindet die Weiterleitung von Nervenreizen an die Schweißdrüsen. Infolgedessen werden sie inaktiv, die Schweißbildung hört auf. Die Behandlung ist sehr kurz und erfordert keinen großen Aufwand. Allerdings flaut die Wirkung nach einigen Monaten ab, dann muss nachgespritzt werden.

Unsere erfahrenen Ärzte beraten Sie gern

Sie stören sich am Schweißfluss unter den Achseln und wollen weg von Deos mit Aluminium? Einer der erfahrenen Ärzte von S-thetic untersucht und berät Sie jederzeit gern. Wenn Sie nachgewiesenermaßen unter Hyperhidrose leiden, kann Ihre Krankenkasse die Behandlungskosten ganz oder teilweise übernehmen. Testverfahren wie die Gravimetrie (Schweißmengenmessung) und die Eingrenzung der Schwitzzone durch einen Jod-Stärke-Test nach Minor können bei der Diagnose helfen. Ihren persönlichen Beratungstermin können Sie telefonisch oder über unser Kontaktformular vereinbaren. Unser Team freut sich auf Ihren Besuch.